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Spatenstich in der Georg-Kerschensteiner-Schule!

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Wie schon die berühmte Schauspielerin Audrey Hepburn wusste: „To plant a garden is to believe in tomorrow“ – also, wer einen Garten anlegt glaubt an das Morgen. Dass das Morgen für eine Schule nicht nur substanziell, sondern auch Daseinsberechtigung ist, leuchtet ein. Hier werden die Denker und Macher von morgen geprägt und gebildet. So legt die Georg-Kerschensteiner-Schule in Obertshausen als erste berufliche Schule im Landkreis Offenbach, betont Schulleiter Dirk Ruber, einen eigenen Schulgarten an und der Startschuss ist bereits gefallen.

Erst im März vergangenen Jahres kam die erste Idee eines Schulgartens auf, woraufhin eigens für dieses Vorhaben ein engagiertes Projekt ins Leben gerufen wurde. Die Lehrkräfte dieser Projektgruppe unter der Leitung von Katharina Künstler, unterstützt durch Sven Sommer, Birgit Meese, Melanie De Meo, Dennis De Meo, Susanne Hausmann, Ruth Lessing-Gerlitz, Eva Hummel, Thomas Eberle, Claudia Vaas-Henely und Markus Rudolph, konnten innerhalb eines Jahres nicht nur alle nötigen Genehmigungen einholen, sondern sich auch mit der GemüseAckerdemie tatkräftige Hilfe ins Haus holen. Ein von der AOK finanzierter Förderplatz, durch den der Großteil der Kosten gedeckt werden konnte, macht die Umsetzung letztendlich möglich.

Im Vordergrund dieses Projekts steht jedoch nicht nur Wissensvermittlung, auch wenn der Garten eine wohl durchaus willkommene Abwechslung zum Klassenraum für alle Beteiligten darstellen wird. Er wird auch als ein Ort des sozialen Miteinanders verstanden, in dem Biodiversität und Nachhaltigkeit am praktischen Beispiel vorgestellt und praktiziert werden können, an dem Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte gemeinschaftlich lernen, aber auch Ruhe und Erholung erfahren. Für viele junge Menschen ist die Arbeit mit Pflanzen im Garten alles andere als selbstverständlich geworden, und so bietet der Schulgarten für viele die Möglichkeit, den Prozess von Saat bis Ernte aktiv zu begleiten und durch Pflege positiv beeinflussen zu können. Nach den vergangenen Jahren im Distanzunterricht bietet der Schulgarten zusätzlich die Möglichkeit verloren gegangene Praxiserfahrungen aktiv aufzuholen.

Der feierliche Spatenstich war bereits am 14. Februar. An dem angelegten ersten Beet wird die GemüseAckerdemie, die der Schule auch das Saatgut zur Verfügung stellt, zunächst den Lehrkräften in einem Workshop nützliche Pflanztipps vermitteln, die im Unterricht angewendet werden können. Weitere Beete sollen dann von den Schülerinnen und Schülern im Unterricht angelegt und gepflegt werden. Anschließend können die Erzeugnisse in der schuleigenen Lehrküche zu saisongerechten Gerichten verarbeitet werden. Mithilfe dieses Ansatzes des ganzheitlichen Lernens soll die Herzensangelegenheit von einer engagierten Gruppe Lehrkräfte zum festen Bestandteil der Schulkultur werden. Die Georg-Kerschensteiner-Schule ist zurecht stolz auf ihr großartiges Projekt und nicht zuletzt auf ihr engagiertes Team.

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