a group of doctors performing surgery on a patient
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Gesundheitsökonomie hautnah

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Am 31.01.2024 hatte unser Gesundheitsökonomie-Grundkurs der 12. Klasse die Möglichkeit, die BG Unfallklinik in Frankfurt zu besuchen. Dabei konnten viele neue Eindrücke in verschiedenen Fachbereichen gesammelt werden.

Um neun Uhr begrüßte uns zunächst Frau Krötz, die für die Öffentlichkeitsarbeit Unfallklinikum zuständig ist, und gab eine erste Einführung. Anschließend teilte man die Klasse in zwei Gruppen auf. Die eine Gruppe wurde zunächst durch die Neurochirurgie geführt, wo den Schülerinnen und Schülern durch einen Chefarzt gezeigt wurde, wie die Wundheilung nach einem Wirbelbruch aussieht und es wurden viele Inhalte über den Job als Krankenpfleger-/in thematisiert. Der Verband der Patientin wurde dann in unserer Gegenwart gewechselt. Dies war für die Schülerinnen und Schüler eine sehr praxisnahe und neuartige Erfahrung.

Anschließend ging es durch das ambulante Rehazentrum. Hier wurden sehr interessante Dinge über den Beruf des/der Ergotherapeut-/in vermittelt. Eine Schülerin durfte sich eine Schiene für ihren Finger anfertigen lassen. Dies war ein einmaliges Erlebnis. Des Weiteren wurde gezeigt, welche Übungen Patienten absolvieren müssen, die nach einem Arbeitsunfall wieder in ihren alten Beruf zurückkehren möchten. Hier durften die Studierenden verschiedene Aufgaben meistern, wie zum Beispiel eine Schubkarre auf unebenem Boden zu fahren. Diese Aufgaben schienen vermeintlich leicht zu sein, jedoch fallen den Patienten durch ihren Unfall oft einfache Aufgaben viel schwerer.

Im Anschluss ging es weiter in den Bereich der Schmerzmedizin. Hier wurde die Gruppe über mögliche therapeutische Behandlungen aufgeklärt, bei denen es fast ausschließlich darum geht, die Schmerzen der Patienten zu lindern, auch auf nicht medikamentösem Weg. Meist sind die betroffenen Patienten chronisch krank und haben keine Chance mehr auf eine Heilung.

Danach ging es in den Operationsbereich. Hier musste zunächst sterile Kleidung angezogen werden, um anschließend von einem Operationsassistenten durch den gesamten Bereich begleitet zu werden. Es wurde gezeigt, wo sich sämtliche Implantate und die Siebe mit den Instrumenten befinden. Unsere Gruppe durfte zum Schluss auch bei einer Operation eines Oberarmknochens dabei sein, welches für einige das Beeindruckendste an diesem Tag war.

Abschließend ging es in den Bereich der Radiologie. Der Schockraum und sämtliche Röntgengeräte wurden vorgestellt, mit denen die Radiologen präzise Bilder einer Fraktur oder anderer Dinge abbilden können. Außerdem wurden neue Funktionen eines 3D-Druckers gezeigt und wie die Ärzte neue Technologien bei komplizierten Fällen anwenden können. Der Tag war für alle sehr ereignisreich und die Gruppe war von dieser Erfahrung begeistert. Ein gemeinsames Mittagessen in der Unfallklinik sorgte dann für ein gemütliches Ausklingen des interessanten Tages.

Lesen Sie auch den Zeitungsartikel der Frankfurter Rundschau vom 01.02.2024 „Frankfurt: Klinikum statt Klassenzimmer“.

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