Zweijährige Berufsfachschule

In der 2-jährigen Berufsfachschule werden die berufsbezogenen Inhalte des ersten Jahres einer Berufsausbildung im Berufsfeld Wirtschaft & Verwaltung oder Ernährung & Gastronomie vermittelt. Zudem wird die allgemeine Bildung über den Unterricht in Deutsch, Englisch, Mathematik, Naturwissenschaften, Religion/Ethik und Sport vertieft und erweitert, um am Ende durch eine Prüfung den Mittleren Bildungsabschluss erwerben zu können.

Sie müssen folgende Zugangsvoraussetzungen erfüllen, um sich anmelden zu können:

  • Qualifizierender Hauptschulabschluss
  • Hauptschulabschluss mit mindestens befriedigenden Leistungen in zwei der drei Fächer: Deutsch, Englisch und Mathematik. In keinem der drei Fächer dürfen die Leistungen mit der Note mangelhaft beurteilt sein.
  • In allen anderen Fächern müssen mindestens im Durchschnitt befriedigende Leistungen (3,4) vorliegen.
  • Die Mindestbedingungen sind auch im Abschlusszeugnis zu erbringen.
  • Zum 1. August eines Jahres darf die Schülerin/der Schüler noch nicht 18 Jahre alt sein.
  • Vorher darf keine Berufsfachschule oder BÜA oder eine Realschule länger als ein Jahr besucht worden sein und noch keine duale Berufsausbildung absolviert worden sein.
  • Es muss ein entsprechendes Eignungsgutachten der abgebenden Schule zum Besuch der 2-jährigen Berufsfachschule vorliegen.

Möglichkeiten

Mit dem Besuch der 2jährigen Berufsfachschule besitzen die Jugendlichen alle Chancen, die Schule erfolgreich mit dem Mittleren Abschluss, in Verbindung mit einer beruflichen Grundbildung, abzuschließen. Damit verbessern sich die Chancen auf einen Ausbildungsplatz, insbesondere

  • im gewählten beruflichen Lernbereich, wie z.B. in kaufmännischen Ausbildunsberufen oder
  • in Ausbildungsberufen im Bereich Gastronomie / Hotellerie.

Darüber hinaus besteht für besonders leistungsbereite Jugendliche die Möglichkeit, den Schulbesuch an einer Fachoberschule, einer 2-jährigen Höheren Berufsfachschule oder einem Beruflichen Gymnasium fortzusetzen.

Mit Ausnahme der Fachoberschule bietet die GKS alle anderen Möglichkeiten an.

Der berufliche Lernbereich im Schwerpunkt Wirtschaft und Verwaltung wird in Lernfeldern unterrichtet und umfasst jeweils themenbezogen die Fächer:

  • Wirtschaftslehre,
  • Buchführung,
  • Rechnungswesen,
  • Datenverarbeitung,
  • Textverarbeitung,
  • Bürowirtschaft.

Zum beruflichen Lernbereich im Berufsfeld Ernährung und Hauswirtschaft, der ebenfalls in Lernfeldern unterrichtet wird, gehören die Fächer:

  • Technologie,
  • Betriebslehre,
  • Ernährungslehre,
  • Wirtschaftslehre,
  • Datenverarbeitung,
  • Kochen, Backen, Service.

Im zweiten Jahr der Berufsfachschule liegt der Schwerpunkt auch auf dem allgemeinen Lernbereich, da in Deutsch, Englisch und Mathematik schriftliche Abschlussprüfungen geschrieben werden müssen.

In beiden Ausbildungsjahren werden zwischen 28 und 32 Wochenstunden Unterricht angeboten.

In der 2-jährigen Berufsfachschule wird in der Jahrgangsstufe 10 und 11 ein betriebliches Praktikum absolviert, das in der Regel insgesamt 160 Stunden (4-6 Wochen) für beide Schuljahre umfasst.

Dieses Praktikum ist Bestandteil der fachpraktischen Ausbildung innerhalb des beruflichen Lernbereiches. Nur bei entsprechend absolviertem Praktikum ist eine Versetzung in die Jahrgangsstufe 11 und ein Abschluss möglich.

Zum Schulbeginn bis zu den Herbstferien muss ein zur gewählten Fachrichtung passender Praktikumsplatz vorliegen.

Termine für die Absolvierung des Praktikums werden bei der Einschulung bekannt gegeben.

Die Formulare für das Praktikum für Schüler/innen und Betriebe finden Sie weiter unten!












Die Anmeldung erfolgt über die zuletzt besuchte Schule,

  • unter Angabe des gewünschten Berufsfeldes,
  • mit den beiden letzten Halbjahreszeugnissen,
  • und einem Gutachten der abgebenden Klassenkonferenz.

Anmeldetermin: 31. März des jeweiligen Jahres.


In den Schulformen des Schwerpunktes Ernährung und Hauswirtschaft (also auch in der 2jährigen Berufsfachschule Ernährung) müssen die Schülerinnen und Schüler regelmäßig einen Eigenanteil zum Kochgeld leisten. Damit werden die Lebensmittel und sonstigen Zutaten finanziert, die die Schülerinnen und Schüler in Form von Backwaren und Speisen selbst verzehren. Pro Schulhalbjahr beläuft sich der Schüleranteil auf ca.50-100 €. Bei Anmeldung muss die Übernahme der Kosten bestätigt werden.

Seit dem Schuljahr 2008/2009 besteht an der Georg-Kerschensteiner-Schule ein Stützpunkt der BerufsWegeBegleitung.

Eine Diplom-Sozialpädagogin unterstützt die Jugendlichen vor Ort in individuellen Beratungsgesprächen beim Einstieg ins Berufsleben und bei Schwierigkeiten in persönlichen Lebenslagen z. B.:

  • Unterstützung bei Bewerbungen,
  • Finden von Ausbildungs-, Praktikums-, und Arbeitsplätzen,
  • Suche nach passenden Hilfsangeboten u.v.m.

Hier folgt in Kürze ein ausführlicher Infotext!