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„Diskussion mit vier Abgeordneten / Politikern an der Georg-Kerschensteiner-Schule“

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Am 16.05.2025 fand in der Aula der Georg-Kerschensteiner-Schule eine von dialogP organisierte Diskussion mit Abgeordneten aus dem Landesparlament statt. Die vier Abgeordneten des Landesparlaments waren: Herr Christoph Mikuschek (CDU), Herr Bernd-Erich Vohl (AfD), Frau Nadine Gersberg (SPD), Frau Katy Walther (Bündnis 90/Die Grünen), die sich den Fragen der Schülerinnen und Schülern stellten.

DialogP ist ein Unterrichtsprojekt, das vom Verein Kumulus e.V. im Jahr 2014 ins Leben gerufen wurde. Ziel dieses handlungsorientierten Unterrichtsprojektes ist es, Schülerinnen und Schülern die Arbeits- und Funktionsweise des Parlaments näher zu bringen, Jugendliche und junge Erwachsene zur Auseinandersetzung mit politischen Themen anzuregen und v.a. auch den direkten Austausch mit Abgeordneten zu ermöglichen.

Drei 11. Klassen des beruflichen Gymnasiums der Georg-Kerschensteiner-Schule hatten auf diese Art und Weise die Möglichkeit, mit vier Abgeordneten verschiedener im Landtag vertretener Parteien ins Gespräch zu kommen. Dabei konnten die Teilnehmer ihre Fähigkeiten, Argumente vorzubringen, andere zu überzeugen und etwas an ihrem Umfeld zu bewirken, beweisen. Die Veranstaltung, die von vier Schülerinnen und Schülern geleitet wurde, war insgesamt in vier verschiedene Phasen geteilt.

Nach einer kurzen Begrüßung wurden die Abgeordneten vorgestellt und kurz erläutert, mit welchen Themen sich die Schülerinnen und Schüler in Vorbereitung auf diese Veranstaltung beschäftigt hatten und zu denen sie mit den Abgeordneten ins Gespräch kommen wollten. Die darauffolgende zweite Phase begann mit einem Warm-up. Bei diesem wurden die Abgeordneten den Themengruppen zugeteilt und die Moderatoren stellten Fragen, welche von den Teams gleichzeitig beantwortet wurden. Nach ca. 25 Minuten begann die dritte und auch längste Phase, in der es zum eigentlichen Anliegen der Veranstaltung kam, dem Dialog mit den Politikerinnen und Politikern. Dabei standen von den Schülerinnen und Schülern Fragen im Mittelpunkt, die sie direkt beschäftigen. Dazu gehörten Fragen wie beispielsweise „Sollten Busse und Bahnen im öffentlichen Personennahverkehr für Schülerinnen und Schüler in Hessen kostenfrei sein?“ oder „Soll trotz gewollter Digitalisierung die Nutzung von IPads und Smartphones an Schulen verboten werden?“.

Die Schülerinnen und Schüler hatten 8-12 Minuten Zeit, ihre Argumente zu präsentieren, danach konnten die Politikerinnen und Politiker ihre Meinung äußern.

Teilweise fanden sehr lebhafte und interessante Diskussionen statt, wobei nicht immer ein Konsens erzielt werden konnte. Anschließend nahmen die Abgeordneten an einem anderen Tisch Platz, sodass die Schülerinnen und Schüler von jedem Politiker der vier vertretenen Parteien die Position zu der von ihnen gewählten Frage hören konnten.

In der vierten und letzten Phase verkündeten die jeweiligen Gruppensprecher der einzelnen Tische das endgültige Resümee der Diskussion. Außerdem wurde eine Auswertung durch eine Abstimmung und begründete Meinung der eigenen Position der Politiker erstellt. Zum Abschluss bedankten sich die Moderatorinnen und Moderatoren bei allen Teilnehmenden für zwei interessante Unterrichtsstunden. Auch die lokale Presse war mit einem Journalisten und einer Fotografin vertreten.

Im Allgemeinen lässt sich festhalten, dass es eine Interessante Erfahrung war und auch in Zukunft dieses Gesprächsformat weiter stattfinden sollte. Durch Feedback der Schüler kann man rückmelden, dass die Zeit an den Tischen, um mit den Politikern zu diskutieren, viel zu kurz war. Außerdem wären mehr Fragen als nur eine Frage an den Tischen gewünscht. Zu überlegen ist auch, dass eventuell nur ausgewählte Schüler, die darauf Lust haben, teilnehmen, da überwiegend immer dieselben Personen an den Tischen gesprochen haben. Auch noch wichtig zu erwähnen ist, dass man keine Journalisten, vor allem von der Offenbach Post einladen sollte, da diese leider den Fokus und die Thematik der Veranstaltung nicht verstanden haben und somit eine verzerrte Berichterstattung in der örtlichen Presse zustande kam. Abschließend kann man sagen, dass höflich und respektvoll miteinander umgegangen wurde und damit das erklärte Ziel von dialogP, junge Menschen und Politiker an einen Tisch zu bringen, erreicht wurde.

Lara Rappold, Viktoria Rappold, Romy Schneider (11 BG-4)

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